Gegen Illegalen Welpenhandel

Welpen im Koffer

Bitte überlege genau, wo du deinen Hund kaufst!

Die Geiz ist geil Mentalität hat beim Hundekauf nichts zu suchen.

Der Wunsch nach einem Rassehund-Welpen ist groß, wird aber oft für die Tiere zum Verhängnis, weil auch hier „billig die neue Mode“ ist. Der Handel boomt und der illegale Welpenhandel erzielt im Vergleich zum Drogenhandel mit relativ wenig Risiko viel Geld.

Zucht unter schlechten Zuständen

In Vermehrungsstationen werden die Hunde – Elterntiere und Welpen – unter schlimmsten Bedingungen gehalten. Sie bekommen keinerlei menschliche Zuwendung, vegetieren auf engstem und verdrecktem Raum dahin. Hündinnen, die nicht mehr als Gebärmaschinen zu gebrauchen sind, werden einfach entsorgt, landen dann auch oft auf der Straße. Bei Krankheiten wird auch kein Tierarzt hinzugezogen, da dies dann wieder zu viel kosten würde.

Keine Sozialisierung der Welpen

Die Welpen werden oft schon in einem Alter von etwa sechs Wochen den Muttertieren entzogen. In den ersten Lebenswochen lernen die Welpen das für ihr weiteres Verhalten unter Hunden notwendige Sozialverhalten von der Mutter und den Geschwistern untereinander. Dazu gehören unter anderem die Signale und Zeichen der Artgenossen zu deuten und dann angemessen zu reagieren. Auch das Zurechtkommen in der Umwelt mit Geräuschen, Gegenständen und nicht zuletzt mit Menschen, gehört zu der notwendigen Sozialisation der Welpen. Deswegen sollten sie nicht unter 10 bis 12 Wochen alt sein, wenn sie in ihr neues Zuhause umziehen.

Gesundheitliche Aspekte

Die Welpen sind dann unterernährt, krank und leiden an Parasiten, Milben, Würmern, Staupe, Parvovirose, was meistens tödlich für die Tiere endet. Sie werden zwar meist mit Impfpässen verkauft, verfügen aber nicht über die notwendigen Impfungen, da diese in dem Alter noch gar nicht erfolgen können. Ebenso notwendige Entwurmungen und tierärztliche Untersuchungen werden in der Regel auch nicht durchgeführt. Aufgrund der schlechten Ernährung können sich auch gesundheitliche Spätfolgen einstellen, beispielsweise am Skelett aber auch in den Organen. Selten erreichen diese Welpen dann ein höheres Alter.

Transport der Welpen

In kleinen überfüllten Kisten werden die Welpen im Kofferraum des Autos durch halb Europa transportiert und oftmals vom Auto aus mit gefälschten Papieren verkauft. Vor dem Transport erhalten die Tiere oft Aufbaumedikamente, damit sie fit sind bei Übergabe. Die Kunden haben Mitleid, kaufen die Tiere und denken nicht an die Folgen: dass sie dadurch die Produktion nur weiter ankurbeln und sie sich mitschuldig machen an dem Leid der Tiere.

Verkauf durch Strohmänner

Oft werden die Welpen über sogenannte Strohmänner als „liebevolle kleine Zucht“ angeboten: entweder über Internet-Anzeigen, oder auch über die Presse. Unter fingierten Adressen werden die Tiere dann vor der Haustür unter fadenscheinigen Ausreden übergeben, um zu vermeiden, dass die Käufer die Wohnung betreten. Manchmal werden auch Wohnungen für kurze Zeit angemietet und wenn die Welpen verkauft sind, sind die Strohmänner nicht mehr auffindbar.

Wie du illegale Welpenhändler erkennst

Am leichtesten erkennst du diese Hundehändler an Verkäufen aus dem Kofferraum, wenn die Hundewelpen auf Märkten angeboten werden. Sie geben den Interessenten keine Möglichkeit die Elterntiere anzuschauen. Kommst du mit einem Welpenhändler in Kontakt, dann solltest du ihn keinesfalls darauf ansprechen, sondern etwas abseits gehen und die Polizei informieren. Kennst du eine feste Adresse, dann besteht auch die Möglichkeit das Veterinäramt einzuschalten. Die Behörden reagieren auf das Thema “Hundehandel” sehr sensibel.

Nur von seriösen Züchter

Du ersparst Hunden viel Leid, wenn du nur von seriösen und soliden Hundezüchtern einen Hund erwirbst.  Die Hundewelpen kosten bei einem guten Züchter zwar etwas mehr. Das macht sich am Ende aber durchaus bezahlt. Von einem guten und seriösen Züchter erhälst du einen sozialisierten und gesunden Welpen. Billig Welpen vom illegalen Hundehändler sind sehr oft sehr krank und psychisch gestört.  

Welpen aus dem Tierschutz

Im Tierschutz bekommst du reinrassige Welpen für etwa 300 Euro, entweder über das örtliche Tierheim oder dann auch im Internet. Seriöse Vermittlungen erkennst du daran, dass die Vermittler Fragen an dich als Interessenten stellen, Schutzverträge machen, Vor- und Nachkontrollen erfolgen. Die Tiere sind gültig geimpft, es besteht die Möglichkeit, sich beim zuständigen Tierarzt zu erkundigen. B

Fazit :

Dein Mitleid für die armen Welpen ist verständlich, aber bitte unterstütze den Handel nicht. Da die Kleinen oft krank sind, fallen dann bei dir hohe Tierarztkosten an, wobei die Welpen meistens nicht überleben. Das Leid der Welpen mit ansehen zu müssen ist sehr traurig und schwer. Beachte bitte die genannten Punkte und informiere dich sehr genau über seriöse Tierschutzvereine und Züchter.

 

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