Pfotenpflege beim Hund 2024
Wie du die Pfoten deines Hundes richtig pflegst
Die Pfoten deines Hundes sind extrem widerstandsfähig benötigen jedoch trotzdem pflege.
Hundepfoten sind gepolstert, um auf Kies, zerklüfteten Eisstücken und grobem Straßenbelag laufen zu können.
Im Sommer müssen sie mit heißen Gehwegen, Kletten und Dornen fertig werden.
Meist nimmt die lederartige Fläche der Pfoten alles als naturgegeben hin.
Aber anders als ein Paar stabiler Arbeitsschuhe können die Pfotenballen zerkratzen, verletzt und wund werden.
Nicht nur die Ballen sind verletzlich.
Ein weiteres Problem können die Krallen sein.
Sie wachsen recht schnell, und wenn sie zu lang geworden sind, können sie brechen oder einreißen.
Probleme an den Pfoten können unglaublich schmerzhaft sein.
Gewöhnlich kann man sie aber mühelos selbst behandeln.
Kontrolliere die Pfoten täglich.
Kein anderer Körperteil ist so großen Belastungen ausgesetzt, wie die Pfoten deines Hundes.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die Pfoten täglich zu kontrollieren.
Denn dein Hund könnte sich auf Ihren Spaziergängen einen Nagel, Dornen oder Disteln eintreten.
Um möglichen Verletzungen oder einer Infektion vorzubeugen, solltest du diese rechtzeitig entfernen und anschließend eine desinfizierende Salbe auftragen.
Kleine Schnitte oder leichte Hauterkrankung kann Infektionen in den Schweißdrüsen in den Hundefüßen verursachen, was zu einer Schwellung oder Abszesse zwischen den Zehen führen kann.
Ein Problem , besonders das häufig bei Bull Terrier, Dobermann und Pekinese auftritt.
Das Einweichen des betroffenen Fußes in warmem Salzwasser lindert oft die Schmerzen.
Eine schwerwiegendere oder anhaltende Infektion erfordert tierärztliche Versorgung, Antibiotika und andere Nachbehandlungen.
Umgang mit den Pfoten
Selbst Hunde, die beim Bürsten und Baden still halten, werden leicht etwas nervös, wenn es an die Kontrolle der Pfotenballen oder das Schneiden der Krallen geht.
Einige Hunde drehen sogar regelrecht durch, und so benötigt die Pflege der Pfoten oftmals zwei Personen.
Pfoten Training
Die meisten Hunde sind es nicht gewöhnt, dass ihre Pfoten angefasst werden.
Nur mit viel Geduld kann man sie daran gewöhnen.
Tierärzte empfehlen deshalb, die Pfoten des Hundes kurz zu berühren und ihn dann dafür zu loben, dass er es zugelassen hat.
Wenn du das einige Tage lang mehrmals täglich tust, wird der Hund sich an diesen Kontakt gewöhnen und wahrscheinlich bald nicht mehr zurückzucken.
Setze dir als Ziel, erst zwei, dann drei und schließlich alle vier Pfoten zu berühren.
Hat sich der Hund einmal daran gewöhnt, kannst du damit beginnen, seine Zehen und Krallen zu berühren.
Wenn du konsequent immer wieder seine Pfoten berührst, wird der Hund allmählich lernen, dass er davor keine Angst zu haben braucht.
Warum mögen Hunde es nicht, wenn man ihre Pfoten berührt?
Hunde sehnen sich nach menschlichem Kontakt.
Sie wälzen sich glücklich auf dem Rücken, damit man ihnen den Bauch kraulen kann oder drücken sich an eine Hand, um Streicheleinheiten am Kopf zu bekommen.
Langt man aber hinunter, um ihre Pfoten zu berühren, zucken sie zurück, als wären sie über heiße Kohlen gelaufen.
Diese Abneigung scheint ein Instinkt zu sein.
Selbst wenn Hunde zusammen mit anderen Hunden spielen, vermeiden sie gewöhnlich Pfotenkontakt.
Tierärzte sind sich nicht sicher, warum so viele Hunde pfotenscheu sind.
Manche sind möglicherweise kitzlig zwischen den Zehen.
Andere mögen schlechte Erfahrungen mit früherer vielleicht schmerzhafter Pfotenpflege gemacht haben.
Die meisten Hunde werden sich an Pfotenspiele gewöhnen, wenn man sie von klein auf mit ihnen macht.
Pfotenpflege
Hundepfoten sind zwar weitaus weniger empfindlich als die Füße von Menschen, dennoch können Verletzungen oder Entzündungen schmerzhafte Wunden verursachen.
Ein Schnitt kann leicht die nur wenige Millimeter dünne Hautoberfläche der Ballen verletzen, und im dichten Fell der Pfoten können sich leicht Kletten verfangen, ja selbst Eiskristalle können zu Schnittverletzungen führen.
Aus diesem Grund solltest du den Pfoten deines Hundes mehr Aufmerksamkeit widmen, als allen anderen Körperteilen und diese regelmäßig untersuchen.
Trocknen Sie seine Pfoten.
Während die Füße von Menschen recht schnell an der frischen Luft trocknen, bleiben Hundepfoten über mehrere Stunden feucht.
Feuchtigkeit kann aber zu Hautreizungen führen und auch Stechmücken und Flöhe anziehen.
Du solltest dir also unbedingt Zeit nehmen und die nassen Pfoten deines Hundes sorgfältig trocknen.
Besonders aufmerksam solltest du auf die Stellen zwischen den Zehen achten, da sich Feuchtigkeit hier besonders lange hält. Um die Pfoten vollkommen trocken zu bekommen, kannst du abschließend etwas Baby-Puder zwischen den Zehen auftragen.
Verwende Feuchtigkeitscreme
Hunde, die besonders häufig draußen sind, leiden oft an brüchigen Krallen und feinen Rissen an den Ballen, vor allem im Winter.
In diesem Fall solltest du die Pfoten Ihres Hundes gelegentlich mit etwas Feuchtigkeitscreme einreiben, bis die Haut wieder normal aussieht.
Allerdings solltest du Feuchtigkeitscreme nicht zu häufig verwenden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Pfoten zu weich werden und nicht mehr genügend Schutz bieten.
Bade die Pfoten
Feuchtigkeit und tägliche Belastungen können an den Pfoten Ihres Hundes leicht zu Infektionen führen, so dass die Pfoten anschwellen, sich röten oder wund werden.
Um möglichen Problemen vorzubeugen bzw. bei Schmerzen deinem Hund schnell Linderung zu verschaffen, solltest du die Pfoten deines Hundes etwa fünf bis zehn Minuten in einer Lösung aus kaltem Wasser und einem Desinfektionsmittel baden.
Eine Mischung im Verhältnis 1 zu 10 ist hierzu geeignet um die Pfoten Ihres Hundes zu baden, solltest du eine Pfote nach der anderen in eine Schüssel mit dem Desinfektionsmittel eintauchen vorausgesetzt Ihr Hund hält still.
Gelingt es dir nicht, Ihren Hund ruhig zu halten, kannst du auch einen Waschlappen mit der Lösung anfeuchten und damit die Pfoten und Zehenzwischenräume reinigen.
Trockne die Pfoten anschließend mit einem sauberen Handtuch.
Säubere die Pfoten.
Ob matschige Pfützen oder Wiesen, Hunde laufen überall herum.
Feuchte Erde an den Pfoten ist an sich unproblematisch, doch sobald der Schmutz trocknet, kann es zu Hautreizungen kommen. Du solltest deshalb die Pfoten mit einem weichen Tuch und warmem Wasser reinigen oder im Sommer mit dem Gartenschlauch abspülen, bevor der Schmutz trocknet.
Vorsicht Streusalz
Im Winter werden die Pfoten deines Hundes besonders stark belastet.
Gefährlich ist nicht nur die trockene Luft, die den Pfoten Feuchtigkeit entzieht.
Auch Eis, Schnee und Streusalz gefährden die Pfoten.
Abschürfungen und Hautreizungen können die Folge sein.
Außerdem bildet das sich auflösende Streusalz eine ideale Brutstätte für Bakterien aller Art.
Schere das Fell zwischen den Zehen.
Das Fell deines Hundes ist der ideale Schutz vor jeder Witterung.
Wenn sich allerdings Nässe zwischen den Pfoten hält, so dass nicht mehr genügend Luft dorthin kommt, solltest du die Haare zwischen den Zehen scheren.
Auf diese Weise bleiben die Pfoten trocken, vor allem wenn dein Hund einer Langhaarrasse angehört.
Hebe zunächst eine Pfote an und spreize die Zehen mit deinen Fingern.
Schneide mit einer abgerundeten Schere hierzu dicht um die Zehen herum.
Lose Haut entfernen.
Obwohl Hundepfoten sehr widerstandsfähig sind, kann es passieren, dass sich etwas Haut von den Ballen löst, wenn dein Hund häufig auf asphaltierten Wegen läuft.
Im schlimmsten Fall kann er sich dort den ganzen Ballen abschürfen.
Hautfetzen, die sich auf diese Weise lösen, sollten Sie abschneiden.
Einige Hundehalter reagieren etwas ängstlich, wenn sie diese Hautschicht entfernen sollen.
Doch das ist unnötig, denn in der obersten Schicht befinden sich keine Nervenzellen.
Es ist besser, diese lose Haut abzuschneiden.
Schlitz für geplagte Pfoten:
Hundeschuhe
Hunde, die häufig bei jeder Witterung draußen sind, brauchen besondere Pfotenpflege.
Tierärzte empfehlen deshalb Hundeschuhe.
Der Fachhandel bietet eine große Auswahl, sowohl für den Winter als auch für den Sommer.
Zwar wehren sich die meisten Hunde zunächst dagegen, Schuhe zu tragen, aber wenn du deinem Hund die Schuhe zunächst nur für wenige Minuten überziehst, wird er sich nach und nach daran gewöhnen.
Indem du die Zeit jeden Tag ein wenig verlängerst, wird dein Hund sich nach einigen Wochen an die Schuhe gewöhnt haben.
So machst du ein wirksames Pfotenbalsam für deinen Hund selber
Ein tolles Rezept für ein wirksames Pfotenbalsam besteht aus Kokosöl, hochwertigem Bienenwachs und Propolis.
Da Kokosöl und Propolis gute antibakterille Eigenschaften haben, schützt dein selbstgemachtes Pfotenbalsam nicht nur die Pfoten deines Hundes sondern kann auch kleine Risse und Abschürfungen heilen.
Das Balsam kann überall da auf getragen werden, wo die Haut etwas Unterstützung benötigt.
- Schutz für die Hundepfoten
- bei wunden Pfoten
- bei kleinen Rissen in der Haut
- bei Abschürfungen
- bei Insektenbissen
- bei Gesäugeentzündungen
Du kannst das Balsam auch selbst verwenden.
Die Zutaten:
100 ml Kokosöl
10 mg hochwertiges Bienenwachs
30 - 50 Tropfen Propolis
Die Zubereitung:
Erhitze das Kokosöl und das Bienenwachs unter rühren in einem Wasserbad.
Nach dem es geschmolzen ist, stellst du deine Mischung in ein kaltes Wasserbad.
Sobald deine Kokosöl - Bienenwachsmischung etwas abgekühlt ist, gibst du die Propolis Tropfen dazu.
Die Mischung darf nicht zu warm sein, da dies sonst die Wirkung des Propolis beeinflussen könnte.
Anschließend stellst du die Mischung in den Kühlschrank.
In ein paar Stunden hast du dein wirksames Pfotenbalsam.
Der große Hundepflege Ratgeber
So pflegst du deinen Hund richtig!
Hundekrallen schneiden - Schritt für Schritt Anleitung
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Pfotenbalsam - Schutz und Pflege für Hundepfoten
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Werde Hundepflege Profi!
Hans Peter
Der Autor
Ich möchte für meinen Hund nur das Beste
Daher spreche ich mit Hunde Experten/innen, Hundefreunde/innen und recheriere im Internet um mir das Wissen anzueignen, damit es meinem Hund gut geht und ich ihm das best mögliche bieten kann.
Egal ob es sich um Hundezubehör oder Hundefutter handelt.
Bax soll nur das Beste bekommen.