Erdélyi Kopó – Rassebeschreibung
Die Siebenbürger Bracke ist die landestypische Varietät der mitteleuropäischen Treibhunde.
Sie wurde jedoch teils mit polnischen, teils mit orientalischen »Foxhoundrassen« gemischt und dadurch leichter und eleganter im Körperbau.
Video: Kópé, az erdélyi kopó – teljes film, letölthető
Ursprung:
Ungarn
Alternativer Name:
Siebenbürger Bracke
Ungarische Bracke
Lebenserwartung:
Ca. 12 Jahre
Größe:
55-65 cm
Gewicht:
mindestens 25 kg
Die Rasse ist außerordentlich stark, hat Ausdauer und kann den Jägern auch in sehr schwierigem Gelände folgen.
Der Erdélyi Kopó wird für die Jagd auf Wildschwein, Hirsch, Fuchs und Hase verwendet.
Die Rasse hat eine hohe Stimme (Spurlaut), wenn sie Wild aufgestöbert hat.
Der Erdélyi Kopó ist sehr gut im Gelände zu hören.
Ansonsten hat er eine angenehme dunkle Stimme.
Er ist aber kein Beller.
Die Hunderasse tritt außerhalb Ungarns nur selten in Erscheinung. Der Bestand der Rasse ist in Ungarn derweil gesichert,
Die Erdélyi Kopó Expertin Sonja Röpke klärt, ob die Hunderasse zu dir passt!
Die Auswahl der richtigen Hunderasse ist mit entscheidend ob Mensch und Hund miteinander harmonieren.
Deshalb habe ich Frau Sonja Röpke gebeten mir folgende Fragen zum Erdélyi Kopó zu beantworten.
Frau Röpke züchtet seit Jahren erfolgreich diese Hunderasse.
Für wen ist der Erdélyi Kopó geeignet?
Würden Sie die Rasse einem Anfänger empfehlen?
Bei Anfänger ist wie bei Kindern Konsequenz wichtig.
Ist die Siebenbürger Bracke für Familien geeignet?
Die Siebenbürger Bracke ist ein sehr guter Familiehund.
Wir haben drei Hunde und sind keine Jäger.
Ist die Hunderasse für Familien mit Kindern geeignet?
Familien mit Kindern sind kein Problem.
Die Hunde sind sehr kinderlieb.
Wenn die Hunde an Kinder gewöhnt sind gibt es keine Probleme.
Ist die Rasse für ältere Personen geeignet?
Wenn sie fit sind, ja.
Wie verhalten sich Siebenbürger Bracke zu anderen Haustieren und Hunden?
Wenn die Hunde an andere Haustiere gewöhnt sind, gibt es keine Probleme.
Beschäftigungsaufwand
Wie oft und wie lange sollte man täglich mit einem Erdélyi Kopó spazieren gehen?
1 mal am Tag mindestens eine Halbe Stunde.
Mehr ist immer gut
Wie hoch ist der Beschäftigungsbedarf? Ist die Rasse eher sportlich oder eher gemütlich?
Sowohl als auch.
Jung, eher sportlich.
Älter eher gemütlich.
Erziehung
Ist der Erdélyi Kopóleicht zu erziehen?
Sie brauchen länger als andere Hunderassen.
Dafür was sitzt , das sitzt.
Die Hunde denken mit.
Also kein Kadavergehorsam.
Aber dem Mensch zuliebe tun Sie alles.
Es sind Schweißhunde, sie haben eine Supernase.
Man kann sie gut beschäftigen, wenn man eine Leckerlispur legt
Pflege / Gesundheit
Wie hoch ist der Pflegeaufwand?
Der Pflege Aufwand ist bei Null.
Wenn man Lust hat , mal striegeln.
Das mögen sie.
Verlieren die Hunde viel Haare?
Nein nur wenig Haare.
Ist der Erdélyi Kopó krankheitsanfällig?
Nein
Gibt es Hundekrankenheit die vermehrt beim Erdélyi Kopó auftreten?
Die Rasse ist absolut nicht krankheitsanfällig
Ernährung
Welche Hundefutter können Sie empfehlen?
Barfen ist am besten wegen der Vitalstoffe.
Sie fressen natürlich auch Trockenfutter oder Nassfutter.
Hundesport
Ist die Ungarische Bracke für den Hundesport geeignet?
Ja. Besonders für Mentrailing.
Die Hunde machen gerne Nasenarbeit.
Rasse spezifisch
Wie hoch ist die Lebenserwatung bei der Rasse?
ca 12 Jahre
Was kostet ungefähr ein Hund dieser Rasse?
ca 950.- Euro
Wie hoch sind die monatlichen Unterhaltungskosten (Futter, Tierarzt usw.)
ca 50 Euro mit Distelöl, Kokosöl, Eiern, Rohkost
Hundebuch
Können Sie ein gutes Buch, über Erdélyi Kopó empfehlen?
Es gibt kein Buch über den Erdélyi Kopó.
Vielen Dank, an unsere Erdélyi Kopó Expertin Sonja Röpke, für das ausführliche beantworten der Fragen
Frau Sonja Röpke hat mir freundlicherweise die Bilder zur Rassebeschreibung des Erdélyi Kopó zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Erdélyi Kopó Züchterin
Unsere Erdélyi Kopó Expertin Sonja Röpke
www. siebenbuergerbracke.de
Mitglied im FCI
empfohlene Hundezüchterin
Erdélyi Kopó Welpen kaufen
Wenn Sie einen Erdélyi Kopó kaufen möchten, dann wenden Sie sich am besten an unsere Expertin Frau Sonja Röpke
Standard:
Die Ungarische Bracke ist ein mittelgroßer, gut ausbalancierter, kräftiger und ausdauernder Hund.
Kopf:
Mittelgroß mit gut ausgefülltem Fang und ziemlich tiefer Nase mit stumpfem Profil.
Der Oberkopf ist leicht gewölbt, leicht markante Augenbrauen.
Ziemlich flacher Stop, flacher Nasenrücken, trockene Lefzen und Wangen, schwarzer Nasenspiegel.
Augen:
Mittelgroß, oval, dunkelbraun mit trockenen Lidrändern und freundlichem Ausdruck.
Ohren:
Mittelhoch angesetzt, werden dicht an den Wangen getragen, ziemlich kurz, reichen bis über die Augen.
Gebiß:
Scherengebiß.
Hals:
Mittellang, muskulös. Körper: Leicht rechteckig mit geräumigem und langem Brustkorb.
Flache Rückenlinie mit einer leichten Wölbung über der Lende.
Leicht nach oben gezogene Bauchlinie.
Gliedmaßen:
Normaler Knochenbau im Verhältnis zur Größe des Hundes, ziemlich offene Winkelung sowohl hinten wie auch vorne, gute Bemuskelung, tiefe Sprunggelenke.
Pfoten:
Rund, deutlich geschlossen mit starken Krallen.
Rute:
tief getragen, das untere Drittel etwas nach oben gebogen.
Bei der Jagd kann die Rute leicht gerollt über den Rücken getragen werden.
Sie soll bis zum Sprunggelenk reichen.
Haarkleid:
Die Rasse hat ein dickes, ziemlich rauhes und glänzendes Haarkleid.
Farbe:
Die Grundfarbe ist schwarz mit braunen und weißen Abzeichen.
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Wenn Du Erfahrungen mit der Hunderasse oder Fragen hast, dann hinterlasse doch einen kurzen Kommentar.
Führe selbst sei nun mehr 2 Jahren einen Rüden. Die Rasse ist mir auf der Jagd das erste mal positiv aufgefallen.
Nach dem ich die Hunderasse dann auch im familiären Umfeld kennengelernt habe, war für mich klar, dass das meine Hunderasse ist.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Rasse im direkten Vergleich z.B. mit dem Drahthaar durchaus ein Spätzünder ist. Sie brauchen länger für die Erziehung, reagieren deutlich sensibler auf Druck, sind aber auch deutlich emphatischer als alles was ich bisher geführt habe (Rauhaardackel, Deutscher Drathaar, Deutscher Kurzhaar). Die Rasse ist definitiv kein „Befehlsempfänger“! Was dem Hund nicht logisch erscheint macht er nicht, bzw. nur sehr widerwillig. Bei der Arbeit sucht er selbständig nach Lösungen und lernt permanent selbständig hinzu. Obwohl erst knapp zwei Jahre, hat er bereits gelernt, dass das Hetzen von Wild nur selten zum Erfolg führt. Kontinuierlicher variabler Druck auf das Wild (vor allem bei Sauen macht er sich hier hervorragend) führt dazu, dass der Jäger bessere Trefferergebnisse erzielt.
Meiner Meinung nach gehört diese Hunderasse definitiv NICHT in „Nichtjägerhände“. Der Hund hat einen enormen Bewegungsdrang und einen sehr hohen Arbeitswillen. Wird der Hund nicht ausgelastet, kommt er schnell auf die Idee sich selbst zu beschäftigen (was selten gut für den Halter ist).
Bei der Jagd muss das Revier entsprechend groß sein. Man kann den Hund zwar darauf trimmen nach einer relativ kurzen Zeit die Verfolgung abzubrechen, generell neigt die Rasse aber dazu weit zu gehen (Verfolgt das Wild auch schon mal über 10Km). Gleichzeitig hat die Rasse einen hervorragenden Orientierungssinn. Bisher hat der Hund immer, auch in für ihn fremden Revieren, zielsicher zum Ausgangspunkt zurückgefunden. Weiter zeichnet die Rasse sich durch eine hervorragende Kondition aus (3 stündige Jagd mit über 25 zurückgelegten Km sind kein Problem).
Die Rasse ist definitiv nichts für jedermann. Vorkommen der Wildart und Reviergröße kann es aber DER Hund sein.
Vielen Dank für Ihre ausführliche und fachkundige Antwort.
Ihr Kommentar bringt einen echten Mehrwert für den Artikel.
Viele Grüße
Hans Peter