Deerhound – Rassebeschreibung
Der Deerhound ist ein großer majestätischer Hund, der schon vor Jahrhunderten im schottischen Hochland für die Jagd auf Rotwild gezüchtet wurde.
Video: Scottish Deerhound I Giant Fastest Dog I
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=fFFGcLEfoTo
Er war der Hund der Aristokratie, der es durch seine enorme Schnelligkeit und Stärke selbst mit einem Hirsch aufnehmen konnte.
Im Mittelalter stand er in so hohem Ansehen, daß ein entführter Adeliger seine Freiheit durch drei Deerhounds erkaufen konnte.
Nachdem im 18. Jahrhundert das schottische Clansystem aufgehoben wurde, verschwand auch der Deerhound fast von der Bildfläche.
Erst das Faible Königin Viktorias für diesen edlen Hund verschaffte ihm neues Ansehen.
In Amerika wird er heute bei der Jagd auf Kojoten und Hasen eingesetzt, da die Hundehetzjagd auf Hirsche nicht mehr erlaubt ist.
Als Hetzhunde gehören die Deerhounds zu den Windhunden, die meist paarweise das Rotwild verfolgten.
Im Gegensatz zu den anderen Sichthunden ist ihr Geruchssinn jedoch besser ausgeprägt.
Der Deerhound ist ein großer schlanker Hund mit ausgeprägtem Brustkorb und stark muskulösen Hinterläufen.
Sein Kopf erscheint proportional zum Körper relativ klein.
Auch die samtigen Ohren sind nicht groß.
Sein spitz zulaufender Schwanz hängt fast bis auf den Boden herunter.
Sein mittellanges rauhes und drahtiges Fell ist grau oder lohfarben.
Der blitzschnelle, starke Hund hat einen gelassenen Charakter, so bringt er wenig Unruhe ins Haus.
Trotzdem ist er als Windhund nicht für das Großstadtappartement geeignet, da er sehr viel Bewegung braucht, die man ihm am besten mit dem Fahrrad verschafft.
Er ist ein Hund, der zwar pflegeleicht ist, aber doch viel Zuwendung braucht.
Als Wachhund ist er kaum geeignet, denn er bellt wenig.
Aber er ist sehr mutig und gewährt allein durch seine imponierende Erscheinung einen gewissen Schutz.
Die Hunderasse ist nicht weit verbreitet.
Standard:
Der Deerhound soll dem rauhhaarigen Greyhound ähnlich sein, jedoch größer und mit kräftigerem Knochenbau.
Er soll eine Kombination von Schnelligkeit, Stärke, Ausdauer und sanfter Würde ausstrahlen.
Kopf:
Lang, schmal, am breitesten zwischen den Ohren, flacher Oberkopf, kein Stop.
Der Nasenrücken leicht konvex, schwarzer Nasenrücken.
Das Schädeldach soll mit mittellangem Haar bedeckt sein, Schnauzbart wünschenswert.
Augen:
Dunkelbraun oder haselnußbraun, ziemlich groß und rund, schwarze Lidränder, sanfter oder interessierter und weitblickender Ausdruck.
Ohren:
Hoch angesetzte Rosenohren, schwarz oder dunkelfarbig, klein.
Gebiß:
Scherengebiß.
Hals:
Sehr kräftig, lang, schön gewölbt, trocken.
Körper:
Ähnlich dem Greyhound, jedoch größer und kräftigerer Knochenbau. Tiefer Brustkorb, gewölbte Lendenpartie.
Gliedmaßen:
Nach hinten gelegte Schulter, gerade Vorderläufe, breite Hinterhand, kraftvolle, weit auseinanderliegende Hüfthöcker, lange Hinterläufe, gut gewinkelt.
Breite und flache Knochen.
Pfoten:
Deutlich geschlossen, gewölbt mit starken Krallen.
Rute:
Lang, dick und stark behaart.
Sie soll beinah bis zum Boden reichen und gerade oder in einem leichten Bogen getragen werden.
Bewegung:
Frei, parallel, langer Schritt.
Haarkleid:
Zottig, dick, dicht anliegend, rauh.
Am Körper 7—10 cm lang, am Kopf und Bauch kürzer und dünner.
Farbe:
Dunkel graublau, dunkel- oder hellgrau, gescheckt oder gelb, sandfarbig oder rot rehbraun mit schwarzen Flecken.
Weiße Brustflecken, weiße Pfoten, weiße Rutenspitze erlaubt.
Widerristhöhe:
Rüde mindestens 76 cm
Hündin mindestens 71 cm.
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